Beratung für Mediziner
30.09.2019 / Aktuelles

Patienten wünschen sich digitale Kanäle zu ihren Ärzten

Eine Umfrage zeigt: Auch die Kommunikation zwischen Arztpraxen und Patienten sollte nach deren Meinung auf der Höhe der Zeit – also digital – stattfinden.

Während digitale Kommunikation sich mittlerweile über praktisch alle Altersgruppen hinweg in verschiedensten Lebensbereichen etabliert hat, operieren viele Arztpraxen noch wie im ausgehenden 20. Jahrhundert. Im Austausch mit den Patienten dominieren Papier und Telefon. Das empfinden immer mehr Patienten als anachronistisch, wie eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom illustriert.

Ihr zufolge nutzen bereits 27 Prozent den Service, sich per SMS oder E-Mail an Vorsorge-Checks erinnern zu lassen. Weitere 39 Prozent würden ihn gern in Anspruch nehmen. Von der Möglichkeit einer Online-Terminvergabe haben 16 Prozent der Patienten Gebrauch gemacht, während ihr darüber hinaus 38 Prozent offen gegenüberstehen. Ebenfalls eine deutliche Mehrheit (58 Prozent) kann sich mit der Idee anfreunden, bei einer Operation per Videoschalte Experten hinzuzuziehen.

WhatsApp-Generation im Kommen

Auch Messenger-Dienste ziehen viele Patienten als Kommunikationskanal in Betracht. So würden 41 Prozent durchaus per WhatsApp mit ihren Ärzten sprechen bzw. chatten, zusätzlich zu den 10 Prozent, die das bereits getan haben. Allen Datensicherheitsbedenken zum Trotz: Die WhatsApp-Generation – die Digital Natives – prägen zunehmend das Nachfrageverhalten der Patienten.

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder ruft die Ärzteschaft dazu auf, den Patientenwünschen entgegenzukommen: „Gerade kranken oder körperlich beeinträchtigten Menschen sollte man den Kontakt mit dem Arzt so einfach wie möglich machen. Das beginnt bei der Online-Terminvereinbarung und hört bei der Kommunikation via Chats und Messenger nicht auf. Der Service im Gesundheitswesen kann durch solche Angebote schnell und wirksam verbessert werden.“


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